Ahlener Schulfrieden gestört

Die Freien Demokraten im Ahlener Stadtrat kritisieren die geplante Ausweitung der vorgezogenen Anmeldeverfahren. Dazu die schulpolitische Sprecherin Melanie Glomb: „Das Verfahren hat bereits in der Vergangenheit zu großen Unmut geführt. Die Ausweitung der vorgezogenen Anmeldeverfahren führt am Ende zu einem Austrocknen der anderen Schulen.“. Insbesondere die Overbergschule, die sich in den letzten Jahren mit einem herausragenden Konzept zur Förderung von praktisch orientierten Schülern ausgezeichnet hat, leide am ehesten unter diesen ungleichen Behandlungen. „Es wird ohne Not der Schulfrieden in Ahlen durch solche Maßnahmen gefährdet. Wir fordern hier ein Einlenken der Verwaltung als Schulträger.“ ergänzte der stellv. FDP-Fraktionsvorsitzende Norbert Fleischer. Fairer Wettbewerb und gleiche Chancen für alle Schulen sei wichtig, um die Vielfalt zu erhalten betonen die Freien Demokraten. Fleischer weiter: „Wir sehen uns in unsere Befürchtungen bestärkt, dass die Gesamtschule hier als Einheitsschule vorbereitet wird. Eine Vorzugsbehandlung ist nicht notwendig, denn am Ende soll das beste pädagogische Konzept die Entscheidung der Eltern prägen und nicht die erste Zusage.“. Die Zusagen der Verwaltung auf einen fairen Wettbewerb seien damit hinfällig, so Glomb abschließend. Eine Reduzierung der Schulvielfalt in Ahlen wollen die Freien Demokraten energisch in der Ratsarbeit verhindern.