FDP Ahlen kritisiert Entscheidung Impfzentrum

Die Freien Demokraten in Ahlen zeigen sich enttäuscht über die Entscheidung zum Standort des Impfstandorts im Kreis Warendorf. „Wieder einmal geht Ahlen als einwohnerstärkste Stadt und der Südkreis leer aus. Wir Freien Demokraten haben erwartet, dass der Bürgermeister sich in der Sache durchsetzt. Ein Testzentrum fehlt bereits, obwohl Ahlen offensichtlich mit jeder dritte Corona-Infektion im Kreis Warendorf ein Hotspot ist.“ sagte der FDP-Vorsitzende Lars Jehne. Man habe sich mehr Transparenz über die Entscheidungskriterien gewünscht, um auch eine höhere Akzeptanz für diese Entscheidung in der Bevölkerung zu schaffen. Die Verkehrsanbindung sei wichtig, aber nicht alleine entscheidend. Insbesondere die ÖPNV-Anbindung beschäftigt die Freien Demokraten. Rund 50 min brauchen die Bürgerinnen und Bürger, um vom Ahlener Bahnhof bis zum geplanten Impfzentrum zu gelangen. Man wünsche sich hier eine Lösung für all jene die kein eigenes Auto besitzen. Dazu sei man überrascht, dass der Kreis ein Cotainerdorf oder eine Zeltstadt aufbauen möchte, statt für ein Jahr eine vorhandene Immobilie zu nutzen. Verwundert zeigen sich die Freien Demokraten, dass der Bürgermeister sich über die mobilen Impfteams freut: „Die mobilen Impfteams waren ohnehin ein fester Bestandteil der Planungen der Landesregierung. Ein Erfolg für Ahlen ist es jedenfalls nicht. Jetzt liegt es an der Stadtverwaltung in der Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt einen Impfplan für Ahlen zu erstellen. Die Empfehlungen der ständigen Impfkommission des Bundes sollten dabei als Grundlage dienen.“ so der stellv. Vorsitzende Norbert Fleischer. Den Freien Demokraten sei nun wichtig, dass das Impfzentrum schnellst möglich aufgebaut wird.